Grandioses La Graciosa – magisch, unberührt, paradiesisch! Die kleinste Kanareninsel verzaubert abseits des Massentourismus mit fantastischen Stränden, türkisblauem Wasser und völliger Ruhe. Ohne asphaltierte Straßen bleibt sie ein naturbelassenes Juwel. Perfekt zum Entspannen, Erkunden und Träumen. Aus unserer Sicht ein echter Geheimtipp.
Das Wichtigste in Kürze:
• Eine Überfahrt mit der Fähre (Hin und Zurück) kostet ungefähr 28€.
• Die Insel verfügt über 5 postkartenreife einsame Strände.
• Die Insel ist autofrei. Eine komplette Erkundung an einem Tag ist nicht zu empfehlen.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Anfahrt
La Graciosa ist die kleinste bewohnte Insel der Kanarischen Inseln. Sie liegt nördlich von Lanzarote und ist lediglich durch eine 1,2 Kilometer breite Meerenge mit Namen El Río (wörtlich übersetzt: „der Fluss“) von ihr getrennt. Die Insel ist mit einer Fähre vom Ort Órzola im Norden Lanzarotes erreichbar. Die Überfahrt dauert ca. 25-30 Minuten und bietet regelmäßige Verbindungen. Der Hafen von Órzola ist mit dem Mietwagen gut über die Hauptstraße LZ-1 und die Straße Calle la Quemadita zu erreichen.
Allgemeine Informationen
Informationen zur Insel La Graciosa | |
Land | Spanien |
Gemeinde | Teguise |
Inselgruppe | Chinijo-Archipel (Kanarische Inseln) |
Fläche | 29 km² |
Einwohner | ca. 800 |
Hauptort | Caleta del Sebo |
Höchste Erhebung | Las Agujas Grandes (266 Meter) |
Vulkane | Einziger Vulkan im Norden ist die Montaña Bermeja mit 157 Metern |
Strände | Playa de las Conchas, Playa Lambra, Playa del Salado, Playa Francesca, Playa de la Cocina |
Preise: Fähre von Lanzarote
Wer nach La Graciosa übersetzt, sollte nicht leicht seekrank werden, denn während der ersten 10 Minuten der Überfahrt geht es im offenen Atlantik meist recht wild zu. Erst später geht es in ruhigere Gewässer über.
Mit einer Schnellfähre gibt es die Möglichkeit vom Hafen Órzola auf Lanzarote zur Insel La Graciosa (Caleto del Sebo) zu gelangen. Hier eine Übersicht der Preise für Hin- und Rückfahrt. Kostenlose Parkplätze stehen am Fährterminal in Órzola zur Verfügung:
Besucher | Alter | Preis |
Erwachsener | 12 – 99 | 28€ |
Kind | 3 – 11 | 14€ |
Kleinkind | 2 Jahre und jünger | kostenlos |
Eine Familie mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern (6 Jahre und 1 Jahr) bezahlt demnach für die Überfahrt einen Gesamtpreis in Höhe von 70,00€. Personen unter 2 Jahren benötigen kein Ticket.
Über diesen Link kann eine Hin- und Rückfahrkarte mit der Fähre nach La Graciosa gebucht werden. Die Preise können je nach Saison variieren.
Übersicht der Abfahrtzeiten Órzola nach La Graciosa (Caleto del Sebo):
Startzeit für Hinfahrt | Reederei |
08:00 Uhr | Biosfera Express |
08:30 Uhr | Lineas Maritimas Romero |
09:00 Uhr | Biosfera Express |
10:00 Uhr | Lineas Maritimas Romero |
10:30 Uhr | Biosfera Express |
11:00 Uhr | Lineas Maritimas Romero |
11:30 Uhr | Biosfera Express |
12:00 Uhr | Lineas Maritimas Romero |
13:00 Uhr | Biosfera Express |
13:30 Uhr | Lineas Maritimas Romero |
16:30 Uhr | Biosfera Express |
17:00 Uhr | Lineas Maritimas Romero |
17:30 Uhr | Biosfera Express |
18:00 Uhr | Lineas Maritimas Romero |
18:30 Uhr | Biosfera Express |
Die Reedereien Lineas Romero (Lineas Maritimas Romero) und Biosfera Express verkehren 8 bis 9 Mal pro Tag. Die Entfernung beträgt 3 nautische Meilen. Die Mitnahme von Haustieren wie Hunde und Katzen ist erlaubt. Auch die Mitnahme eines Fahrrad ist möglich.
Für einen Tagesausflug empfiehlt es sich, frühzeitig mit der Fähre anzureisen, um genügend Zeit für Erkundungen und Entspannung an den Stränden zu haben.
Öffnungszeiten
La Graciosa selbst hat als Insel keine festen „Öffnungszeiten“, da sie rund um die Uhr zugänglich ist. Bei einem Ausflug auf die Insel ist allerdings zu beachten, dass der Zugang zur Insel lediglich mittels Fähren möglich ist, sodass je nach Saison vor allem die Fährzeiten Hin und Zurück vorher studiert werden müssen.
Die meisten Restaurants in Caleta del Sebo haben flexible Öffnungszeiten. Oft sind sie mittags und abends geöffnet (ca. 12 Uhr bis 15 Uhr und 19Uhr bis 22 Uhr). Es gibt keine großen Hotels auf der Insel aber Ferienwohnungen und kleine Pensionen. Fahrradverleihe schließen meist gegen 18 Uhr.
Geschichte
La Graciosa gilt unter Kennern auch als „vergessene Insel“. Warum? Als die Kanaren 1982 ihr ersten Autonomiebestrebungen verfassten, wurde La Graciosa vergessen, obwohl dort seit rund 140 Jahren die Gracioseros in siebter Generation leben und die Insel seitdem durchgehend bewohnt ist. Seit 11 Millionen Jahren soll die, durch den kontinuierlichen Wind stark erodierte Insel, im Atlantik existieren. Ein Blick auf die Geschichte von La Graciosa:
Jahre | Entwicklung |
1950er Jahre | In den 1950er Jahren lebte die Bevölkerung hauptsächlich vom Fischfang. Die Infrastruktur war rudimentär. Es gab keine asphaltierten Straßen und die Insel war stark von Lanzarote abhängig, insbesondere in Bezug auf Trinkwasser, das per Pipeline oder Tankschiff geliefert wurde. |
1960er Jahre | Die Lebensbedingungen blieben herausfordernd. Es gab weiterhin keine Süßwasserquellen auf der Insel, was die Abhängigkeit von externen Wasserlieferungen aufrechterhielt. |
1970er Jahre | In den 1970er Jahren begann der Tourismus langsam an Bedeutung zu gewinnen. Die natürliche Schönheit der Insel zog erste Besucher an, was zu einer leichten Verbesserung der wirtschaftlichen Lage führte. |
1980er Jahre | 1986 wurde La Graciosa zusammen mit vier unbewohnten Inselchen und einem Teil der Nordwestküste von Lanzarote zum Naturpark des Chinijo-Archipels erklärt. Diese Maßnahme diente dem Schutz der einzigartigen Flora und Fauna der Region. |
1990er Jahre | Der Tourismus entwickelte sich und wurde zu einer wichtigen Einnahmequelle für die Inselbewohner. Es entstanden erste touristische Infrastrukturen, jedoch blieb die Insel frei von großen Hotelanlagen und geteerten Straßen. |
2000er Jahre | Die Einwohnerzahl stabilisierte sich bei etwa 700 Personen. Die Inselgemeinde bemühte sich, die Balance zwischen Tourismus und Umweltschutz zu halten, um die natürliche Schönheit La Graciosas zu bewahren. |
2010er Jahre | Im November 2018 wurde La Graciosa per Autonomiestatut offiziell als achte bewohnte Insel der Kanarischen Inseln anerkannt. Diese Anerkennung stärkte die lokale Identität und brachte der Insel mehr Autonomie in Verwaltungsangelegenheiten. |
2020er Jahre | Die Insel setzt weiterhin auf nachhaltigen Tourismus. Es gibt Bestrebungen, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig den Besuchern ein authentisches Erlebnis zu bieten. Die Bevölkerung lebt hauptsächlich in Caleta del Sebo, dem Hauptort der Insel. |
Sehenswürdigkeiten
La Graciosa ist ein wunderbares Ausflugsziel für Naturliebhaber, Ruhesuchende aber auch Abenteurer. Welche Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten gibt es auf der Insel zu erleben?
Orte
Es gibt zwei größere Orte auf der Insel: Caleta de Sebo – das Zentrum der Insel im Südosten gelegen und Pedro Barba – die ruhige Feriensiedlung an der nordöstlichen Küste von La Graciosa gelegen.
Caleta de Sebo ist größter und einzig bewohnter Ort, in welchem sich der sehenswerte Hafen, lokale Restaurants, Supermärkte, Unterkünfte und Fahrradverleihe befinden. Die Straßen sind nicht asphaltiert und bestehen aus Sand. Es ist der Anhaltspunkt für alle Besucher, die mit der Fähre nach Lanzarote kommen. Logischerweise lebt hier die lokale Bevölkerung, hauptsächlich Fischer und Einheimische, die vom Tourismus leben.
Pedro Barba ist ein kleiner, so gut wie unbewohnter Ort, der fast ausschließlich aus Ferienwohnungen besteht. Früher ein Fischerdorf – heute eine private Wohnsiedlung ohne Geschäfte oder Restaurants. Der Ort ist nur mit Fahrrad, zu Fuß oder mit einem Geländewagen erreichbar. Wer absolute Ruhe will, sollte auf La Graciosa in Pedro Barba eine Unterkunft buchen. Touristische Infrastruktur finden Besucher nur im charmanten und authentischen Caleta de Sebo.
Strände
Die Strände auf La Graciosa gehören zu den schönsten Lanzarotes, ja sogar zu den schönsten Stränden der kanarischen Inseln. Es sind absolute Traumstrände, die von Besuchern auf Google mit bis 4,8 von 5 möglichen Sternen bewertet wurden. Eine Übersicht:
Strand | Anzahl Google Bewertungen | Google-Bewertung |
Playa de las Conchas | ca. 900 | 4,8 von 5 Sternen |
Playa Lambra | ca. 50 | 4,5 von 5 Sternen |
Playa del Salado | ca. 350 | 4,6 von 5 Sternen |
Playa Francesca | ca. 1.700 | 4,6 von 5 Sternen |
Playa La Cocina (Montaña Amarilla) | ca. 800 | 4,8 von 5 Sternen |
Playa de la Cocina | ca. 150 | 4,7 von 5 Sternen |
Alle Strände auf La Graciosa eint, dass es keine touristische Infrastruktur und/oder entsprechende Einrichtungen gibt. Deswegen ist es wichtig für Besucher ausreichend Wasser, Sonnenschutz und Proviant dabei zu haben. Es gibt auch keine Rettungsschwimmer – daher sollten Touristen beim Schwimmen sehr vorsichtig sein.
Der Playa de las Conchas (Entfernung von Caleta de Sebo: 5,5 Kilometer) ist ein unberührter Strand im Nordwesten der Insel La Graciosa. Mit einer Länge von 610 Metern und einer Breite von 80 Metern zeichnet er sich durch feinen weißen Sand und kristallklares Wasser aus. Der Strand liegt am Fuße der Montaña Bermeja und bietet spektakuläre Ausblicke auf die vorgelagerten Inseln Montaña Clara, Roque del Oeste und Alegranza. Er ist zu Fuß in etwa 45 Minuten oder mit dem Fahrrad in ca. 20 Minuten von Caleta de Sebo aus erreichbar. Alternativ kann man mit einem der wenigen zugelassenen 4×4-Taxis zur Playa de las Conchas gelangen.
Die Playa de las Conchas ist bekannt für ihre natürliche Schönheit und die Abgeschiedenheit, die sie bietet. Allerdings ist Vorsicht beim Schwimmen geboten, da die Strömungen stark sein können und es keine Rettungsschwimmer gibt.
Der Playa Lambra, auch bekannt als Playa del Ámbar, ist ein unberührter Naturstrand im Nordosten. Der Strand erstreckt sich über eine Länge von etwa 600 Metern und eine Breite von rund 55 Metern. Charakteristisch für Playa Lambra ist der feine weiße Sand, der von zahlreichen kleinen Muscheln durchsetzt ist, sowie das kristallklare Wasser. Playa Lambra liegt in der Nähe des verlassenen Dorfes Pedro Barba. Der Zugang erfolgt entweder zu Fuß (ca. 60 Minuten), mit dem Fahrrad (ca. 30 Minuten) oder mit einem der wenigen zugelassenen 4×4-Taxis (ca. 10 Minuten) von Caleta de Sebo aus.
Der Strand ist bekannt für seine natürliche Schönheit und die Abgeschiedenheit, die er bietet. Aufgrund starker Strömungen ist das Schwimmen hier jedoch nicht empfohlen. Besucher sollten daher Vorsicht walten lassen und die Badebedingungen sorgfältig prüfen.
Der Playa del Salado ist der nächstgelegene Strand zum Hafen und zur Hauptstadt Caleta del Sebo. Der Strand erstreckt sich über fast zwei Kilometer mit paradiesischem weißen Sand und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Klippen von Famara auf Lanzarote. Der Strand liegt etwa 15 Gehminuten vom Hafen entfernt und ist somit leicht zu Fuß erreichbar. Playa del Salado zeichnet sich durch seinen feinen weißen Sand und das ruhige, klare Wasser aus, was ihn zu einem idealen Ort für Familien mit Kindern zum Schwimmen und Entspannen macht.
Der Playa de la Francesa (Entfernung von Caleta de Sebo: 2,5 Kilometer) ist ein malerischer Strand an der Südküste der Insel. Mit einer Länge von ungefähr 450 Metern und einer Breite von 30 Metern besticht er durch feinen weißen Sand und kristallklares, ruhiges Wasser, was ihn ideal zum Schwimmen und Schnorcheln macht. Bekannt ist der Strand vor allem durch die beeindruckende Aussicht auf die steilen Hänge des Famara-Gebirges auf Lanzarote sowie den farbenfrohen Montaña Amarilla.
Der Playa de la Cocina (Entfernung von Caleta de Sebo: 4 bis 6 Kilometer), auch bekannt als Playa de Montaña Amarilla, ist ein malerischer Strand an der Südküste der Insel La Graciosa, die zum Meeresschutzgebiet des Chinijo-Archipels gehört. Die Bucht liegt am Fuße des Vulkans Montaña Amarilla, dessen gelbliche, rötliche und braune Farbtöne einen beeindruckenden Kontrast zum türkisfarbenen Wasser und dem weißen Sand bilden. Der Strand ist zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar, wobei der Weg entlang der Küste führt und einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Landschaft bietet.
Die kleine Bucht zeichnet sich durch ihren feinen weißen Sand und das ruhige, kristallklare Wasser aus, das ideal zum Schwimmen und Schnorcheln geeignet ist. Die geschützte Lage am Fuße des Montaña Amarilla bewahrt den Strand vor starken Strömungen, was ihn besonders sicher für Badegäste macht.
Karte Strände La Graciosa
Vulkane
La Graciosa hat in geologischer Hinsicht ein recht junges Alter und besteht aus erstarrtem Lavagestein, welches durch Erosion und Wind geformt wurde. Obwohl die Insel relativ klein ist, gibt es einige markante Vulkankegel:
Montaña Amarilla: Ein ikonischer Vulkankegel (Höhe: etwa 172 Meter), der sich direkt am Meer im Süden nahe der Küste erhebt. Die gelbliche bis ockerfarbene Tönung des Vulkans stammt von oxidiertem, eisenhaltigem Gestein, das durch Witterungseinflüsse weiter verändert wurde. Die Region um den Montaña Amarilla ist karg, aber einige angepasste Pflanzenarten wie Sukkulenten und Flechten können hier überleben. Auch verschiedene Vogelarten nutzen die vulkanischen Felsen als Brutplätze.
Montaña Bermeja: Ein faszinierender Vulkan westlich der Hauptsiedlung Caleta de Sebo (Höhe: etwa 157 Meter), der sich durch seine rötliche Färbung, die ihm seinen Namen verleiht („Bermeja“ bedeutet „rötlich“ auf Spanisch) auszeichnet. Die rötliche Farbe des Montaña Bermeja stammt von oxidiertem Eisen in den vulkanischen Gesteinen. Dies verleiht dem Berg seine markante Erscheinung, besonders bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, wenn das Licht die Farben noch intensiver macht. Wie auf dem Rest von La Graciosa ist die Vegetation spärlich, aber einige Sukkulenten und Flechten haben sich an die trockenen Bedingungen angepasst. Auch einige Vogelarten, darunter Möwen und Seevögel, nutzen die Felsen als Brutgebiete.
Montaña del Mojón: Ziemlich zentral auf der Insel in etwa 188 Meter Höhe gelegen. Der Vulkan besteht hauptsächlich aus basaltischem und pyroklastischem Material, das durch Wind- und Witterungseinflüsse erodiert wurde. Die Färbung des Montaña del Mojón reicht von dunklen bis rötlich-braunen Tönen, typisch für erkaltete Lava und vulkanische Asche.
Montaña Pedro Barba: Liegt in der Nähe des gleichnamigen kleinen Dorfes im Norden der Insel auf etwa 145 Meter Höhe. Der Vulkan besteht aus erstarrtem Basaltlava und pyroklastischen Ablagerungen. Seine Oberfläche ist von Winderosion geformt, wodurch sich interessante Felsstrukturen und sandige Abschnitte gebildet haben. Die Farbpalette reicht von dunklen Grautönen bis zu rötlich-braunen Nuancen, typisch für oxidiertes Vulkangestein.
Wanderungen
Auf der Insel sind eine ganze Reihe von Wanderungen möglich. Doch man sollte sich auch nicht zu viel vornehmen. Die Insel ist zu groß, um sie an einem Tag vollständig kennenzulernen. Auf eigene Faust bieten sich zwei Inselwanderungen an:
Beschreibung | Strecke | Dauer | Schwierigkeit |
Nordroute: Von Caleta de Sebo aus führt ein Fahrweg zwischen den Vulkankegeln Montaña del Mojón und den Agujas Grandes hindurch zur Playa de las Conchas. Unterhalb der Montaña Bermeja wenden sich Wanderer zur Nordküste und erreichen die Dünenlandschaft bei der Playa Lambra. Zurück geht es über den Ort Pedro Barba zum Hafen. | 16 km Rundweg | 4 Std. | mittel bis schwer |
Südroute: Auf dieser Route geht es von Caleta de Sebo entlang dem Hafenbecken zu einer Piste an der Playa del Salado. Der Piste folgend belohnen die Strände Playa de Francesca und Playa de la Cocina die Anstrengungen. Weiter geht es zurück unterhalb der Montaña Amarilla vorbei zur Westküste. Dort geht auf dem Fahrweg rechter Hand zurück nach Caleta de Sebo. | 10 km Rundweg | 2 – 3 Std. | mittel |
Besonderheiten
La Graciosa gilt als besonders, weil die kleinste bewohnte Kanareninsel ist und eine der mittlerweile ganz wenigen Orte in Europa, die fast komplett autofrei sind – es gibt lediglich Sandpisten und Jeep-Taxis. Kein Wunder, dass die Bewohner von La Graciosa konsequent daran arbeitet klimaneutral zu werden.
Erfahrungen
Mit 4,6 von 5 Punkten wird La Graciosa sowohl bei Google als auch bei Tripadvisor eher positiv bewertet. Die menschenleere Insel ohne Straßenverkehr und touristischem Lärm lockt viele Besucher an, die auf der Suche nach unberührter Natur, tiefer Stille, absoluter Ruhe und Entspannung sind. Vor allem die malerischen Strände sind hier als Highlights hervorzuheben.
Kritische Stimmen finden sich vor allem im Hinblick auf die Zunahme von Touristen-Jeeps auf den Sandpisten, die die Aussage einer auto- und lärmfreien Insel konterkarieren und darüber hinaus beim Vorbeifahren auch viel Sand in Form von Staubwolken aufwirbeln. Auch wird der Zustand mancher Fahrräder und/oder E-Bikes beim Verleih auf der Insel kritisiert, die es auch geübten Fahrradfahrern erschweren die abgelegenen Insel auf unbefestigten holprigen Wegen zu erreichen.
FAQ La Graciosa
-
Was heißt La Graciosa?
La Graciosa bedeutet auf Spanisch wörtlich „die Anmutige“ oder „die Anziehende“. Das Wort graciosa leitet sich von gracia ab, was „Anmut“, „Charme“ oder „Grazie“ bedeutet.
-
Welche Aktivitäten kann man auf der Insel unternehmen?
Auf La Graciosa können Besucher vor allem Wandern, Radfahren, Schnorcheln, Tauchen, Angeln und Kajakfahren. Auch Bootsausflüge werden angeboten.
-
Was hat es mit dem Projekt Microred La Graciosa auf sich?
Hierbei handelt es sich um ein Projekt, welches mit EU Hilfen ein energetisch autarkes Leben für die Insulaner ermöglicht werden soll. La Graciosa hat viel Sonne, Wind und (Meer-)wasser.
-
Wo kann man übernachten?
Die Pensionen Casa Enriqueta und Pension Girasol Playa bieten in Caleta del Sebo gute Möglichkeiten. Enriqueta liegt in der Ortsmitte und bietet acht Zimmer mit Bad. Die Pension Girasol Playa bietet Apartments mit schönem Hafenblick.
Fazit
La Graciosa ist für uns ein Lanzarote-Geheimtipp. Die 8. Insel des kanarischen Archipels verkörpert bis heute noch die Ursprünglichkeit und Naturverbundenheit der spanischen Einwohner. Die Insel ist ein sympathisches Relikt aus der Vergangenheit. Hier bekommen Besucher noch am ehesten einen Einblick wie das Leben der Kanarier war ehe die Touristenentwicklung in Gang kam. Wir empfehlen La Graciosa im Rahmen eines Tagesausflug zu erkunden, vor allem von Katamaran-Touren nach La Graciosa haben wir positive Bewertungen erhalten.